Treffen mit Dr. Beat Richner (2003)

Anläßlich der Eröffnung der neuen Frauen- und Kinderklinik Kantha Bopha III des schweizer Kinderarztes Dr. Beat Richner habe ich ihm im Namen aller kranken und armen Kinder und Mütter eine Lederskulptur von unserem Friedenshaus überreicht.

 


Durch Hitze und Trockenheit im vegangenen Jahr gab es nur eine geringe Ernte und wenig Fische in den Flüssen und Seen. Dies und der zunehmende Tourismus führten zu einer starken Verteuerung der Grundnahrungsmittel: Ein Bauer verdient umgerechnet nicht einmal 30 Cent pro Tag, ein Kilo Reis kostet bereits 70 Cent. Viele Menschen haben inzwischen nicht mehr genügend zu essen.

Durch den trügerischen äußeren Frieden strömen viele Touristen nach Kambodscha, um die weltberühmten Tempel von Angkor Wat zu besuchen. In rasantem Tempo entstehen exclusive Hotels und Bungalows. Das Kapital kommt meist vom Ausland. Äußerlich sieht man diesen Hotels und Bungalows nicht an, daß sie Kambodscha und sein armes Volk weiter ruinieren. Wenn man in diese Hotels hineingeht, sieht man, daß Verkleidungen, Treppen, Türen und Fensterrahmen aus Edelhölzern vom restlichen kambodschanischen Tropenwald bestehen. Bis jetzt wurden schon zwei Drittel der kambodschanischen Tropenhölzer zerstört!

Die Waisenkinder im Friedenshaus in Siem Reap haben sich sehr über die Geschenke und die monatliche finanzielle Unterstützung ihrer Paten gefreut. Das ist wirkliche Entwicklungshilfe. Einige dieser Kinder musizieren jetzt auf klassischen Instrumenten, andere spielen mit Begeisterung in der neuen Fußballmannschaft. Weitere 14 Waisenkinder warten auf Patenschaften!